Der geriatrische Patient
Die Geriatrie oder Altersheilkunde, beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Bedürfnissen des alternden Lebewesens.
Die Betreuung unserer Tiere in jungen Jahren legt den Grundstein für die weitere Begleitung im Alter und späteren Sterbeprozess. Alter ist zwar keine Krankheit, dennoch baut das Tier individuell und jedem Lebewesen eigen in der Regel ab den letzten 20% der durchschnittlichen Lebenserwartung seiner Spezies allmählich ab. Diese physiologischen Alterungsprozesse erfassen verschiedene Systeme, wie das Immunsystem, Organsystem, das Nervensystem und andere. In dieser Zeit verlangsamen physiologische Funktionen von Organen, wie zum Beispiel von Niere, Leber und Herz. Die hieraus entstehenden Funktionseinschränkungen erschweren es dem geriatrischen (alten) Patienten auf innere und äußere Belastungen elastisch zu reagieren. Die Stressanfälligkeit steigt. Die Tiere können sich Veränderungen in ihrem Tagesablauf immer schlechter anpassen. Reparaturmechanismen lassen nach und die Rekonvaleszenz verlängert sich. Die Tiere wollen sich nicht mehr so viel bewegen und haben ein höheres Schlafbedürfnis. Mensch und Tier fällt es oft schwer zu akzeptieren, dass das Tier in seiner Leistung nachlässt und alt wird.
Heutzutage gibt es vielfältige Möglichkeiten, vor allem durch vorsorgliche Untersuchungen Disharmonien und Störungen frühzeitig aufzeigen. Entsprechend therapeutisch unterstützt, kann sich das Tier jedoch mit der Situation arrangieren und ein hohes Alter bei guter Lebensqualität erreichen.
Ist das Lebensende gekommen, kann das Tier in seinem Sterbeprozess unterstützt und begleitet werden, um einen sanften Übergang in die körperlose Welt zu ermöglichen. Vor allem Baumessenzen, Homöopathische Mittel und Bach-Blüten bieten hier gute Unterstützungsmöglichkeiten.